Beim Kauf eines gebrauchten iPhones kann sich die Freude über ein gutes Geschäft schnell in Reue verwandeln, wenn Sie Ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Einer der wichtigsten Schritte, um sich selbst - oder Ihr Unternehmen, wenn Sie Geräte weiterverkaufen - zu schützen, ist die Überprüfung der iPhone IMEI.
Die IMEI-Nummer (International Mobile Equipment Identity) ist eine eindeutige Kennung für jedes iPhone. Sie ist so etwas wie ein digitaler Fingerabdruck, der die Geschichte des Telefons nachzeichnet. Eine IMEI-Überprüfung kann Aufschluss darüber geben, ob ein Gerät gestohlen wurde, auf einer schwarzen Liste steht, an einen Anbieter gebunden ist oder ob es sich um ein generalüberholtes Gerät handelt, das sich als "wie neu" ausgibt.
Aber hier ist der Haken: Nicht alle Käufer und Verkäufer achten auf die roten Fahnen. Wenn Sie die Details in einem IMEI-Bericht übersehen, können Sie mit einem unbrauchbaren Telefon dastehen - oder schlimmer noch, Ihr geschäftlicher Ruf steht auf dem Spiel. Sehen wir uns die wichtigsten Warnzeichen an, die Sie niemals ignorieren sollten.
Die erste rote Flagge ist einfach, aber überraschend häufig: Die IMEI-Nummer auf der Verpackung oder der Quittung stimmt nicht mit der in den Einstellungen des iPhones überein.
Um dies zu überprüfen, gehen Sie zu Einstellungen > Allgemein > Info und blättern Sie zum Feld IMEI. Vergleichen Sie sie mit dem Aufdruck auf dem SIM-Fach, der Verpackung oder den Unterlagen des Verkäufers. Wenn sie nicht übereinstimmen, könnte dies bedeuten, dass das Gerät manipuliert oder ausgetauscht wurde.
Eine Nichtübereinstimmung beweist nicht automatisch einen Betrug, ist aber oft ein Zeichen dafür, dass die Historie des Telefons nicht so sauber ist wie behauptet.
Die Netzbetreiber unterhalten Datenbanken mit Geräten, die als verloren oder gestohlen gemeldet wurden oder mit unbezahlten Rechnungen in Verbindung stehen. Wenn Sie die IMEI-Prüfung des iPhones überspringen, kann es passieren, dass Sie ein Telefon erhalten, das zwar einwandfrei aussieht, sich aber mit keinem Netz verbinden lässt.
Dies ist einer der teuersten Fehler, die Käufer machen. Sobald ein Gerät auf der schwarzen Liste steht, ist es für den Mobilfunkdienst praktisch unbrauchbar. Vergewissern Sie sich immer, dass die IMEI sauber ist, bevor Sie Geld aushändigen.
Für weitere Details erklärt Apple, wie IMEI-Nummern bei der Identifizierung von Geräten funktionieren.
Ein weiteres Warnsignal ist ein iPhone mit Netzbetreibersperre. Ein gesperrtes Gerät funktioniert nur in dem Netz, in dem es ursprünglich verkauft wurde. Wenn Sie ein solches Gerät kaufen, ohne es zu bemerken, müssen Sie möglicherweise für einen inkompatiblen oder teuren Netzbetreiberplan bezahlen.
Eine iPhone-IMEI-Prüfung gibt Aufschluss darüber, ob das Telefon freigeschaltet oder noch an einen Mobilfunkvertrag gebunden ist. Für Wiederverkäufer ist dies besonders wichtig. Ein gesperrtes Gerät als "entsperrt" zu verkaufen, kann Ihrem Ruf schaden und zu kostspieligen Rücksendungen führen.
Nicht alle generalüberholten Telefone sind schlecht, aber die mangelnde Transparenz ist es. Manchmal werden Geräte aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt, aber als "wie neu" beworben.
Eine iPhone-IMEI-Überprüfung kann Unstimmigkeiten im Modell oder in der Aktivierungshistorie des Geräts aufzeigen. Wenn die IMEI zum Beispiel besagt, dass es sich um ein iPhone 12 handelt, die Hardware aber wie ein iPhone 11 aussieht, stimmt etwas nicht.
Ein rotes Tuch, das viele übersehen, ist ein fehlender oder unvollständiger IMEI-Verlauf. Wenn der Bericht Lücken aufweist, z. B. keine Betreiberdaten oder fehlende Garantieinformationen, könnte dies bedeuten, dass der Hintergrund des Telefons absichtlich gelöscht wurde.
Legitime Geräte sollten eine nachvollziehbare Aufzeichnung von Aktivierungsdaten, Netzbetreiberzuordnungen und Garantieleistungen aufweisen. Wenn die IMEI-Überprüfung Ihres iPhones nur wenige oder gar keine Daten anzeigt, lohnt es sich zu fragen, warum.
Wenn Sie ein Telefon für den Privatgebrauch kaufen und eines dieser Warnzeichen übersehen, könnten Sie mit einem unbrauchbaren iPhone dastehen. Aber für Wiederverkäufer steht sogar noch mehr auf dem Spiel.
Stellen Sie sich vor, Sie bieten 50 "saubere" Geräte online an, nur um dann festzustellen, dass die Hälfte von ihnen auf der schwarzen Liste steht. Sie hätten nicht nur mit Rücksendungen und Rückerstattungen zu kämpfen, sondern auch Ihr Markenimage könnte einen ernsthaften Schaden nehmen.
Aus diesem Grund verlassen sich Unternehmen auf Tools wie Phonecheck. Mit Massentests können Sie IMEI-Prüfungen für Dutzende - oder sogar Hunderte - von iPhones auf einmal durchführen. Das System zeigt gesperrte, auf der schwarzen Liste stehende oder verdächtige Geräte schnell an, bevor sie auf den Wiederverkaufsmarkt gelangen.
Hier sind ein paar Tipps, wie Sie vermeiden können, beim Durchsuchen von Angeboten für gebrauchte iPhones betrogen zu werden:
Eine iPhone-IMEI-Prüfung ist nicht nur ein Kästchen zum Ankreuzen, sondern ein leistungsfähiges Instrument zum Schutz Ihres Geldbeutels und Ihres Unternehmens. Indem Sie auf nicht übereinstimmende Nummern, schwarze Listen, Betreibersperren und unvollständige Historien achten, können Sie kostspielige Fehler vermeiden und das Vertrauen der Käufer stärken.
Überspringen Sie nicht die Details; die roten Fahnen sind da, wenn Sie wissen, wo Sie suchen müssen.
Im Zweifelsfall überlassen Sie Phonecheck die schwere Arbeit. Dank professioneller Diagnose und Zertifizierung wissen Sie genau, was sich hinter jeder IMEI verbirgt - und Sie müssen sich nie mehr fragen, ob Sie betrogen werden.